„Die Innovations-Werkstatt – neue Geschäftsfelder und Produkte für Energieversorger und Stadtwerke“
Mit 52 Teilnehmern war der gebuchte Raum im RWI4-Gebäude an der Völklinger Straße in Düsseldorf bis auf den letzten Platz besetzt, als Dr. Eckehard Büscher, Leiter Netzwerk Energiewirtschaft — Smart Energy der EnergieAgentur NRW, den Tages-Workshop eröffnete. Viele Besucher aus Stadtwerken, Versorgungsunternehmen aber auch von Stromproduzenten oder Dienstleistern hatten den Weg nach Düsseldorf gefunden, um sich zu einer entscheidenden Frage der Versorgerbranche auszutauschen: Wie können vor dem Hintergrund wegbrechender Erträge aus klassischem Energievertrieb neue Geschäftsfelder, neue Produkte und Dienstleistungen entwickelt werden? Wie können sich Stadtwerke als lokale bzw. regionale Dienstleister „neu erfinden“?
Die Teilnehmer erwartete ein fokussiertes Angebot an Referaten und Workshops. Gleich zum Start stellten die Geschäftsführer dreier Stadtwerke aus Nordrhein-Westfalen und Hessen ihre konzeptionellen Ansätze und ihre Innovations-Projekte vor. Das bot den Teilnehmern viel Gelegenheit, um über die politischen und kulturellen Rahmenbedingungen der Branche zu diskutieren. Anschließend präsentierte der Unternehmensberater Dr. Michael Scherbinski in seinem Beitrag Projektbeispiele, bei denen Versorgungsunternehmen bereits erfolgreich neue Geschäftszweige erschlossen haben. Nach der Mittagspause wandte sich ein weiterer Experte, Dr. Jobst Klien – langjähriger Geschäftsführer führender Contracting-Unternehmen – der Frage zu, wie Mitarbeiter wirksam motiviert werden können, neue Vorgehensweisen und Veränderungen aktiv zu unterstützen.
Daran schlossen sich zwei parallele Workshops an: Bernd Mildebrath, Leiter Geschäftsfeldentwicklung der Schleupen AG, sammelte neue Ideen zu Energieeffizienzdienstleistungen für EVU, während der Unternehmensberater Walter Schmitz seinen Methoden-Workshop „Der Innovations-Werkzeugkasten für neue Produkt- und Geschäftsideen“ moderierte. Dabei stellte er nicht nur einen Überblick zu Kreativitäts- und Innovationswerkzeugen vor, sondern auch einen Methodenvorschlag, wie sie im Stadtwerk produktiv eingesetzt werden können.
Den Abschluss bildete ein Referat von Christian Tögel, Leiter Beratung Geschäfts‑, Finanzierungs- und Vermarktungsmodelle der EnergieAgentur NRW, in dem die vielfältigen Unterstützungsangebote der EnergieAgentur NRW für Stadtwerke und Versorger vorgestellt wurden. Beim anschließenden Get-together zogen die Teilnehmer ein positives Fazit.
Leider konnten viele Anmeldungen für diesen Tag aufgrund der maximalen Teilnehmerzahl nicht berücksichtigt werden. Die Veranstalter planen daher eine Wiederholung des Workshops und werden die Interessenten in Kürze informieren.